Montamedicum von Bischof Dr. Georg Bätzing eingesegnet
Es war ein Tag voller wertvoller Begegnungen und Gespräche, der in beeindruckender Weise aufgezeigt hat, zu welch besonderem Standort sich das Brüderkrankenhaus Montabaur seit der Fusion zum Katholischen Klinikum Koblenz · Montabaur entwickelt hat. Eingebettet in einen Tag der offenen Tür am Gesundheitscampus in Montabaur segnete der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing als Ehrengast das neue Ärztehaus Montamedicum ein.
„Ich bin sehr dankbar, dass das Krankenhaus in Montabaur eine solche Zukunft nimmt“, sagte der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing. „Es waren ja Ängste da: Was wird aus dem Krankenhaus, wenn es zu einer Fusion kommt und es Teil einer Gruppe wird? Heute sieht man: Hier sind genau die medizinischen Bedarfe abgedeckt, die Menschen im ländlichen Raum benötigen. Dazu gehört auch das jetzt eingeweihte neue Ärztehaus Montamedicum. Das alles zeigt: Hier gehen die medizinische Entwicklung und das Angebot genau mit den Bedarfen einher, die die Menschen haben. Und das finde ich ganz toll.“
Rückblick: Im Jahr 2011 fusioniert das Brüderkrankenhaus Montabaur mit dem Katholischen Klinikum Koblenz. Und vielerorts gab es die von Bischof Bätzing angesprochenen Ängste und Fragen. Doch der Standort hat seither eine beeindruckende Entwicklung genommen. Ein neues Herzkatheterlabor, eine neue Klinik für Akutgeriatrie samt neuem Anbau, ein neues Stockwerk mit Wahlleistungszimmern, eine neue Notaufnahme, eine neue Endoskopie, ein neues Parkhaus, eine neue Kita in Zusammenarbeit mit der Stadt Montabaur und nun auch das neue Ärztehaus Montamedicum mit einem wertvollen ambulanten medizinischen Angebot sowie mit einer Apotheke und einer Bäckerei. Wo früher viel grüne Wiese zu sehen war, ist ein neuer Gesundheitscampus entstanden.
Die Einsegnung des neuen Ärztehauses durch den Limburger Bischof, musikalisch begleitet vom Musikverein Holler, war zentraler Programmpunkt des Tages der offenen Tür, an dem sich neben dem KKM unterschiedliche Institutionen beteiligten: die Stadt Montabaur, Böker & Paul (Investoren des Montamedicums), die Freiwillige Feuerwehr Montabaur, die Stadt-Apotheke, der Mühlenbäcker, das Deutsche Rote Kreuz, die Praxen des Ärztehauses, die Kliniken des Brüderkrankenhauses und zahlreiche Ehrenamtler.
Bischof Dr. Georg Bätzing fand im Rahmen der Segensfeier beeindruckende Worte – nicht nur zur Entwicklung vor Ort und zum Katholischen Klinikum, sondern auch zur Situation innerhalb der katholischen Kirche. Der Limburger Bischof nahm nach der Segensfeier zudem an einer Talkrunde teil mit Montabaurs Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, Tobias Böker (Böker & Paul), Schwester Sabine Wagner (Schwestern vom Heiligen Geist), Bruder Alfons Maria Michels (Barmherzige Brüder Trier), Matthias Warmuth (BBT-Gruppe) und Jérôme Korn-Fourcade (Leiter der BBT-Region Koblenz-Saffig).
„Ich finde die Entwicklung in Montabaur großartig“, sagt Frank Mertes, der gemeinsam mit Jérôme Korn-Fourcade die BBT-Region Koblenz-Saffig leitet, zu der auch das Katholische Klinikum gehört. „Seit zwei Jahren beobachte ich diese Entwicklung nun als Regionalleiter. Ich kannte den Standort aber auch vorher schon in meiner Funktion als Hausoberer (in Saffig), weil hier in Montabaur öfters Veranstaltungen und Sitzungen stattgefunden haben. Allein wenn man heute auf das Krankenhaus zufährt und den Gesundheitscampus sieht, denkt man sich: Wow, klasse, was hier entstanden ist. Ich spüre zudem in den Gesprächen, mit wie viel Herzblut sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier für diesen Standort und ihren Gesundheitscampus einsetzen.“
„Die großen Herausforderungen der nächsten Jahre werden sein, den Standort weiterzuentwickeln und auch integrierte und sektorübergreifende Angebote für die ländliche Bevölkerung anzubieten“, blickte Annette Schaade, Kaufmännische Direktorin des Katholischen Klinikums, nach vorne. „Die demographische Entwicklung zeigt, dass die Menschen immer älter werden. Auf der anderen Seite fehlen in ländlichen Bereichen Hausärzte für die medizinische Versorgung vor Ort. Das ist eine große Aufgabe für alle, aber auch eine Chance, hier komplementäre Angebote zu machen. Und natürlich ist es für die Zukunft auch wichtig, qualifiziertes Personal für den ländlichen Raum zu begeistern. Hier gilt es, vor allem die Vorteile herauszustellen – und das Angebot an den Bedarfen zu orientieren, zum Beispiel mit Kitaplätzen oder bezahlbarem Wohnraum.“
Quelle: https://www.kk-km.de/